bizplay 2015: Mehr Raum für Spiel im (Arbeits-)Leben

Am 29. und 30. September 2015 heißt es auf dem Areal des Alten Schlachthofs wieder: Spielerisch die Welt verbessern! Der zweitägige Gamification-Kongress „bizplay“ steht in seiner vierten Auflage unter dem Motto „Activating People – Spaces – Business“. Experten aus dem In- und Ausland diskutieren unter anderem, wie mit spielerischen Elementen eine höhere Nutzerzufriedenheit bei Webseiten erreichbar ist.

Themenschwerpunkte der bizplay #4 sind die Anwendung von „Spielifizierung“ zur Bereicherung des Stadtlebens im öffentlichen Raum sowie der aktivierende Einfluss von Architekturen in der Realität und im Web auf Mensch und Mitarbeiter. Auch die Praxis kommt nicht zu kurz – Best Practices vermitteln Konzepte, die sich auf das eigene Unternehmen übertragen lassen.

Veranstaltet wird die bizplay vom K3 Kultur- und Kreativwirtschaftsbüro Karlsruhe, dem GEElab der RMIT University Melbourne und dem Unternehmernetzwerk CyberForum.

„Der Spieltrieb ist tief im Menschen verwurzelt“, so Prof. Dr. Steffen P. Walz, Direktor des Forschungslabors GEElab und Kurator der bizplay: „Beim Spielen wird unsere intrinsische Motivation geweckt – und das kann man sich im Alltag wie auch im Arbeitsalltag durchaus zu Nutze machen. Mit der bizplay wollen wir zeigen, wie – und dabei besonders auf die Bereiche Business, Gesundheit und den öffentlichen Raum blicken.“
Ein spezieller Fokus der bizplay 2015 ist der Spielraum im ganz wörtlichen Sinne. Der international renommierte Architekten Jürgen Mayer H. eröffnet die bizplay und zeigt in seiner Keynote anhand des Wortspiels „Raumspiel/Spielraum“, wie Architektur Menschen anregen und motivieren kann. Denn „Chillout“-Bereiche und Tischtennisplatten im Büro sind mehr als reine Spielereien, wohingegen sich eine trostlose Arbeitsumgebung zweifelsfrei negativ auf die Stimmung auswirkt.

Experten, Gaming-Sessions und ein Networking-Dinner

Wie auch in den Jahren zuvor teilt sich die bizplay in zwei Tage auf: Am ersten Tag geben Experten aus der Wirtschaft, Wissenschaft und Games-Branche einen Überblick über das Thema Gamification in verschiedenen Anwendungsfeldern: Prof. Ansgar Gerlicher, Hochschule der Medien Stuttgart, gibt beispielsweise Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte zum Thema „Spiele(n) im Auto“ und zeigt auf, wie Apps künftig in der Automobil-Branche eingesetzt werden können.

Auch die spielerische Verbesserung der Gesundheit steht auf der Agenda der bizplay: über das Thema „Health Game App“ wird Charlotte Chui-Franz von der Novartis Pharma Deutschland GmbH referieren.

Alleine oder im Team – spielerisch Lösungen finden

Neben den Impulsvorträgen geben Best Practice Beispiele einen Einblick in die Praxis. So spricht Alexander Kamenetsky, Geschäftsführer der QUEST-ROOM Entertainment GmbH, über den Teambuilding-Effekt seiner Exit-Games: eine Gruppe von bis zu 5 Personen wird – völlig auf sich alleine gestellt – in einen Raum „gesperrt“ und kann nur entkommen, wenn die Gruppe zusammenarbeitet und eine Reihe von Rätseln löst.
Und auch die Anwendung kommt natürlich nicht zu kurz: In kleinen Gaming-Sessions für Zwischendurch – organisiert vom Karlsruher Game Culture Club – sind die Teilnehmer selbst gefragt und werden zum „Homo Ludens“, dem spielenden Menschen. Der Tag wird durch ein gemeinsames Networking-Dinner abgerundet.

Die Workshops – Gaming in der Stadt und bei der Kundengewinnung

Am zweiten Tag können die Besucher ihr Wissen in vier Workshops vertiefen. Schwerpunktthemen der Workshops sind die spielerische Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, Game Design, UX Design und Spiele-Elemente im städtischen Raum. So thematisiert zum Beispiel Sebastian Deterding, Assistant Professor für Game Design an der Northeastern University Boston, wie eine Webseite aufgebaut sein muss, um aus Besuchern zufriedene Kunden zu machen.

Veranstaltungsort der diesjährigen bizplay am 29. und 30. September ist wieder das „Perfekt Futur“ auf dem Areal des Alten Schlachthofs. Veranstalter sind das K³ – Kultur- und Kreativwirtschaftsbüro Karlsruhe, das Unternehmernetzwerk CyberForum und das Games and Experimental Entertainment Laboratory der RMIT University (Melbourne).

Weitere Infos und Tickets unter: www.bizplay.org